Dr. Peter Aschoff
Ich mag:
fotografieren
basteln, malen und zeichnen
computern und gestalten
nähen und patchworken
häkeln
lesen
bummeln (am liebsten allein)
Tee und Cappuccino
Pizza und Pasta
Schoko und Lakritze
die Farbe Blau
Ringelsocken
Streifen überhaupt
einen zweiten Blog über mein kreatives Schaffen habe ich mit dem Titel Himmelskind
meine Fotos findest du bei ipernity
selbstgenähtes von mir gibt es zu kaufen bei dawanda
Eine Bücherwunschliste findest Du bei Amazon ;-)
"Wofür also brauchen wir staatlich verordnete Vätermonate?"
Ich hab das komische Gefühl, dass hier mit allen Mitteln ein traditionelles Familienideal verteidigt werden soll. Das mag legitim sein, aber in einem Land mit vielfältigen Familienformen ist das finsterste Klientelpolitik. Wir brauchen vor allem Entscheidungsfreiheit für die Mütter - in die eine oder andere Richtung.
Die Vätermonate werden nicht verordnet, sondern sind an eine Aufstockung des Elterngeldes im Sinne einer Belohnung gekoppelt. Wer in der DDR aufgewachsen ist, kennt den Unterschied zwischen staatlichem Zwang und diesem weichen Anreiz.
Ich finde es absolut sinnvoll, die Väter mit an der Erziehung zu beteiligen. Das tut allen gut - den Kindern, der Bindung zwischen Papa und Kind und es entlastet die Mütter.
"Wem nützt also der flächendeckende Ausbau von Kinderkrippen?"
Wir brauchen Lösungen, die den Anforderungen unserer Gesellschaft gerecht werden. Wenn wir wollen, das gut Qualifizierte Frauen endlich mehr Kinder bekommen, dann müssen wir ihnen den Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglichen. Sie wollen beides: Familie und Beruf vereinen.
Und weil mir die Bedürfnisse von Eltern und Kindern wichtiger sind, als irgendwelche Familienideale, müssen wir uns diesen Bedürfnissen anpassen. Das heißt konkret: nicht in die Gebäude, sondern in die Qualität der KiTas müssen wir investieren!
"Warum also teure Ganztagsbetreuungsplätze einrichten, anstatt die Familien finanziell gerecht zu behandeln?"
Familien sind an vielen Punkten finanziell schlechter gestellt. Vorschläge wie die Erhöhung der Rentenbeiträge für Kinderlose halte ich für sinnvoll.
Ich habe aber riesige Probleme damit, Geld direkt an Familien zu zahlen: kommt das auch bei den Kindern an? Besteht nicht die Gefahr, dass Kinder in bestimmten Milieus nur aus dem Grund geboren werden.
Deutschland ist weltweit Spitzenreiter in den Ausgaben für Familien. Das meiste Geld geht direkt oder indirekt (Steuervorteile) an Familien aber fast kaum in die Infrastruktur (Beratung, Betreuung, Familienbildung). Wurden deshalb mehr Kinder geboren???
Wenn überhaupt, dann brauchen wir kreative Lösungen. Ich plädiere ja sehr für Bildungsgutscheine (die man nicht versaufen kann). Man kann sie als KiTa-Betreuungszeit einlösen, oder in Bildungs- und Beratungsangebote einsetzen oder man tauscht sie gegen Rentenpunkte.
Diesem Bündnis geht es nicht um die Familien in Deutschland. Ihnen geht es um ganz bestimmte Familien. Wo die Frau zu Hause bleibt und der Mann arbeiten geht.