Dr. Peter Aschoff
Ich mag:
fotografieren
basteln, malen und zeichnen
computern und gestalten
nähen und patchworken
häkeln
lesen
bummeln (am liebsten allein)
Tee und Cappuccino
Pizza und Pasta
Schoko und Lakritze
die Farbe Blau
Ringelsocken
Streifen überhaupt
einen zweiten Blog über mein kreatives Schaffen habe ich mit dem Titel Himmelskind
meine Fotos findest du bei ipernity
selbstgenähtes von mir gibt es zu kaufen bei dawanda
Eine Bücherwunschliste findest Du bei Amazon ;-)
Kinder, KInder.....
Aber das mit den Geburten kann ich so nicht mittragen. Ich habe das anders erlebt.
lg
Margrit
Meine erste Entbindung war auch so eine Entbindung zum abgewöhnen. Sie fing ganz harmlos an: Einleitung durch Rizinus-Cocktail nach 11 Tagen übertragen. Im Geburtshaus in Gera war es auch noch ganz nett mit Geburtswanne und klasse Atmosphäre. Ich bekam aber nicht genug Wehen. Wir und die Hebamme haben alles ausprobiert, aber ich mußte nach 24 Stunden Wehen in die Klinik verlegt werden. Dort hat man mir ordentlich gezeigt, was "wahre Medizin" ist. Ich hab Wehenmittel in riskanter Dosis bekommen. Aufstehen und rumlaufen ging gar nicht. Ich bin mit "Kindchen" tituliert und am Po getätschelt worden. Als ich nach weiteren Stunden nach einer PDA fragte, da hieß es nur "Das hätten sie in einem Vorgespräch klären müssen!" Irgendwann wurde der Papa rausgeschmissen, ein riesen Schnitt gemacht und unsere Große ist mit Zange geholt worden. Alles rannte mit dem Kind raus und ich lag minutenlang allein im Kreissaal. Genäht hat man mich noch (schief, eine Ecke vergessen und so zugezogen das ich ein handgroßes Hämatom bekommen habe), zum Baden des Kindes gab es angeblich kein warmes Wasser mehr (gegen 19.30 Uhr!). Mich hat die Geburtshaushebamme gewaschen, bevor sie mich, 3 Stunden nach der Entbindung, wieder ins Geburtshaus mitgenommen hat.
Die zwei folgenden Geburten sahen zwar schon besser aus und gingen zügiger - die waren in einer anderen Klinik, aber ich hatte mir vorgenommen, nicht wieder auf dem Rücken liegend zu entbinden. Dieses Vorhaben wurde mir beidemale zunichte gemacht. Einmal liegend hat man mich nicht wieder hoch gelassen. Für die Hebammen ist es halt das einfachste... Da können sie einem im Geburtsvorbereitungskurs noch so oft sagen, daß die Entbindung auf dem Rücken liegend nach dem Kopfstand und der Bauchlage die dümmste Haltung ist, in den Kliniken wird (fast) ausschließlich so gearbeitet. Es ist doch ein Witz, wenn die Kliniken die Geburtswannen haben und diese auch immer schön bei den Führungen zeigen, aber kaum eine Frau drin entbinden kann, weil es entweder zu viel Wasser kostet oder die Frauen kurz vor der Austreibungsphase wieder rausgeholt werden. Ich habe Sprossenwände gesehen, wo Blumen davor standen, Betten mit eingebauten Geburtshockern, die in so engen Räumen standen, daß nicht genug Platz drum rum war, daß wirklich eine Frau dort entbinden könnte... Meine Nachsorgehebamme ist selbst beim zweiten Kind von Zwickau nach Dresden gefahren, um dort zu entbinden. Das sagt schon einiges!
Es mag sein, daß das, was ich gesehen und erlebt habe nicht unbedingt übertragbar ist, aber einfache Dinge, wie z.B. ein Beleghebammensystem sind in unseren Breitengraden nahezu ein Fremdwort, ganz abgesehen davon, daß es hier im Umkreis nicht eine Hebamme gibt, die Hausgeburten durchführt.