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10
Jun
2006

Fish´n Blog

Als ich vor gut drei Jahren (vor genau 1104 Tagen) anfing zu bloggen, da kannte ich keine weiteren Blogger. Ich bin durch Zufall auf ein, zwei Weblogs gestoßen (ich kann mich nur noch an Daniel Fienes Blog erinnern) und fand die Sache sehr interessant, hab aber nicht geglaubt, ohne Programmierkenntnisse ähnliches zustande zu bringen.
In einem Beitrag von simplify your life im Juni 2003 fand ich die Sache mit den Weblogs wieder und passende Anbieter für Weblogs. Somit stand meinem eigenen Blog nichts mehr im Wege und ich legte los.
Gleich zu Beginn meines Blogger-daseins habe ich nach Christen in der Blogosphäre gesucht und habe nahezu vergeblich gesucht. Vielleicht habe ich auch einfach nur zu früh gesucht. Auf Martinscafe bin ich über Jesus.de gestoßen. Kerstin Hack habe ich entdeckt und die liebe Margrit, die ich dann auch in Chemnitz getroffen habe (Das müssen wir unbedingt nocheinmal wiederholen!). Auch Charlotte gehört als "katholische Schwester" für mich zu den christlichen Bloggern, die ich seit längerem nun schon übers Internet kennen und schätzen gelernt habe. Lauter Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und in ihren Blogs davon zu berichten wissen.
Keine Frage, ich habe auch viele andere Blogs (Blogs von Müttern, Foodblogs, Kreativblogs... - alles wirklich inspirierend!) entdeckt und besuche auch die gerne und regelmäßig! Ich habe durch all diese Weblogs in den letzten Jahren Zufluchtsorte gefunden. Mein Internet, mein Weblog und die Blogs, die ich regelmäßig besuche, sind mir oft zur Nabelschnur zur Welt geworden, wenn es mir nicht so gut ging, wenn ich stressige Zeiten mit den Kindern hatte, in den Phasen, wo ich als Strohwitwe allein daheim gesessen habe. Es ist ein gutes Gefühl, mit seinen Problemen nicht allein dazustehen und sich austauschen zu können. Und natürlich gab es auch glückliche und ruhige Momente, die ich so teilen konnte. Genauso ist es mir wichtig Freunde, Verwandte und Paten mit meinem Weblog und meinen Flickr-Bildern auf dem Laufenden halten zu können (auch wenn ich mir wünsche, daß diese nicht nur lesen, sondern manchmal auch antworten täten.). Wo erreicht man schon so viele Menschen ganz unkompliziert auf einmal?

In den letzten Wochen bin ich dann, teils durch Zufall, auf noch einige Weblogs von engagierten Christinnen und Christen gestoßen. Ninas Mutmachblog, das so voller Lebendigkeit steckt, Marlen alias Konomu, die herrliche Bilder zu schießen versteht, und ein paar bloggende dran-Autoren sind mir vor zwei Monaten durch die Zeitschrift dran aufgefallen.

Genau in jener Zeitschrift dran steht nun in der aktuellen Ausgabe ein Artikel über Weblogs. Zunächst habe ich mich über den Artikel gefreut, wo doch "Christen und Weblogs" ein Thema ist, das mich seit drei Jahre latent begleitet. Schaut man sich den Artikel genauer an, so hat er aber einen komische Unterton, der mir gar nicht gefällt. Leider ist er als Ganzes nicht online verfügbar. Gofi hat aber Auszüge in seinen Blog gestellt.
Mir stößt auf, daß zum einen nur Weblogs der "frommen Prominenz" aufgeführt sind. Es gibt eben viel mehr Christen, die ein Weblog führen - eben nicht nur Prediger, Pastoren, Gemeindegründer und co. Sie stehen zwar nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit, haben aber bestimmt genauso viel zu sagen und geben Zeugnis eines bodenständigen lebendigen Christseins.
Dann wird den Bloggern eine Profilneurose untergeschoben, die ihnen ein übergroßes Mitteilungsbedürfnis, ein vermeintliches Elitedenken, die krampfhafte Suche nach Imagegewinn und eine zwanghafte überbewertung des Alltäglichen ("...was zum Mittag auf dem Tisch steht - oder wie genau die Farbgebung des Stuhlgangs ist, die ihr wirklich zuckersüßer Säugling zurzeit produziert. Und welche geistliche Erkenntnis sie daraus ziehen.") unterstellt. Sicherlich, ein wenig Exibitionismus steckt in jedem Blogbesitzer. Und doch liegen die Motivationen zum Schreiben zumeist doch auf anderer Ebene. Ich freu mich darüber im Internet von Christen zu lesen, die zeigen, daß auch sie in ihrem Alltag mit ganz normalen Dingen zu kämpfen haben. Denen eben nicht alles zufällt, die nicht nur auf Wolke sieben und heiligen Bergen sitzen, sondern mit beiden Füßen auf dem Boden stehen. Wenn es dann noch zum Austausch über Glaubensfragen und theologischen Themen kommt, wenn deutlich wird, daß diese christliche Themen auch im Alltag verankert sind und nicht nur in christlichen Publikationen und auf Kanzeln, dann find ich das klasse und nachahmenswert. Schade, daß dieses Ansinnen so kritisiert wurde. "Warum es dran ist, über verschissene Windeln zu bloggen" schreibt übrigens Tobias Faix als Antwort in seinem Blog.

Was mir in all den Jahren gefehlt hat und was schon seit längerem in meinem Kopf rumgeistert ist das Fehlen einer Plattform, wo christliche Weblogs oder auch Weblogs von Christen gebündelt und vernetzt sind. Es gibt einzelne, die sich kenne und einander verlinken, aber eine größere Sammlung und Übersicht an Weblogadressen ist nicht vorhanden. Etwas wie ein Webring "Fish´n Blog" schwebt mir vor Augen oder eine Linksammlung mit Karte wie die Blogkarte vom ehemaligen Bloghaus. Leider scheitert es bei mir an der technischen Umsetzung. Soviel versteh ich nicht vom Programmieren. Vielleicht hat ja jemand Lust so ein Projekt mit mir zusammen anzugehen?

Ich glaub, so einen langen Beitrag hab ich hier im Blog noch nicht geschrieben. Inzwischen ist die Windel meines Jüngsten am stinken, unsere Mittlere bestand darauf Ostereier mitten im Juni anzumalen und die Große will ihre Bilder an den Sandmann vom KIKA schicken. Der Alltag ruft...

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Abenteuer

"Wer heute (...) in Deutschland etwas wirklich Revolutionäres, völlig Ausgeflipptes und absolut Waghalsiges machen will, der sollte albernen Extremsport vergessen und heiraten.
Er sollte zwei Jahrzehnte seines Lebens in die Zukunft investieren, die Ärmel hochkrämpeln und mehrere Kinder großziehen - und zwar erhobenen Hauptes, bitteschön!"

Dr. Peter Aschoff

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Über mich

Ich bin:
35 Jahre alt
Mutter dreier Mädchen
(10, 8 und 2 Jahr alt)
und eines Jungen (6 Jahre alt)
gebürtig aus Ostwestfalen
seit gut 12 Jahren Wahl-Sachse
engagiert für Jugendarbeit
Herbergsmutter auf dem ökumenischen Pilgerweg

Ich mag:
fotografieren
basteln, malen und zeichnen
computern und gestalten
nähen und patchworken
häkeln
lesen
bummeln (am liebsten allein)
Tee und Cappuccino
Pizza und Pasta
Schoko und Lakritze
die Farbe Blau
Ringelsocken
Streifen überhaupt

einen zweiten Blog über mein kreatives Schaffen habe ich mit dem Titel Himmelskind
meine Fotos findest du bei ipernity
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