Die Sache mit dem Müll
An diesem Punkt kriegen wir es immer mal wieder nicht auf die Reihe: die Sache mit dem Müll. Vierzehntägig wird bei uns donnerstags die gelbe Tonne und in den Wochen dazwischen freitags die blaue (Altpapier) und die Restmülltonne abgeholt. Die Tonnen müssen am Vorabend an die Straße gestellt werden. Im Verlaufe des Vormittages (und das kann durchaus auch mal früh zeitig sein) kommen dann die Müllwagen zum Lehren vorbei.
Meist reicht es uns, die Tonnen einmal im Monat rauszustellen. Dann sind sie aber wirklich voll. Da jede Restmülltonne einzeln gezahlt werden muß, überlegt man sich das Rausstellen nur halb gefüllter Tonnen genau.
Heute als ich gegen zehn Uhr zur Bibliothek fahren wollte sah ich Nachbars Tonnen mahnend am Straßenrand stehen, wärend unsere im Hof weilten. Ich bin extra noch einmal zurück gefahren, um unsere Tonnen ebenfalls rauszustellen. Dazu muß ich sagen, daß die Tonnen randvoll waren und wir als Große Familie eben in zwei Wochen doch ne erhebliche Menge Müll haben (die Windeln gehören immerhin auch dazu). Oh, was habe ich gehofft, daß das Müllauto noch nicht durch war! Ich find es ein fürchterliches Gefühl, auf einem Haufen Müll zu sitzenzubleiben!
Als ich nachmittags dann zum Kindergarten fuhr, da waren beide Tonnen leer. Was habe ich mich gefreut, daß es nicht zu spät war! Man kann von einer richtigen Erleichterung sprechen. Beruhigt konnte ich die leeren Tonnen wieder an ihren Platz zurückbringen.
Irgendwie erinnert mich die Situation immer wieder an Schuld und Vergebung. Was sich da immer wieder im Laufe von Stunden, Tagen, Wochen, Monaten... an Zeug ansammelt, was nicht in Ordnung war, wo ich Unrecht getan habe, wo ich Dinge versäumt habe, die wichtig gewesen wären. Ein Wort zuviel, ein Wort zu wenig. Gut gemeint und schlecht gemacht... Was für ein Balast.
Um so viel mehr tut es gut, einen Ort zu wissen, wo das alles hingehört, wo ich abgeben kann, was mich belastet. Wenn ich meine Schuld vor Gott trage, dann kann ich beruhigt sein, daß sie mir genommen wird. Und dann ist sie weg, wie auch mein Hausmüll mit dem Müllauto fortfährt und nicht wieder vor meine Tür gekippt wird.
Ich kann ganz neu beginnen. Auch wenn ich weiß, daß die Tonne nicht leer bleiben wird.
Ebensowenig wie sich Müll ganz vermeiden läßt, kann ich als Mensch nicht ohne Schuld und Sünde leben. Ich bin halt nur ein Mensch. Aber ich kann immer wieder neu vor meinen Vater treten und um Vergebung bitten. Er weiß um meine Menschlichkeit und versteht mich.
Und das geniale daran ist, daß er nicht nur vierzehntägig vorbei kommt, sondern jederzeit erreichbar ist.
Aber vorsicht: Auch hier gibt es ein zuspät!
Meist reicht es uns, die Tonnen einmal im Monat rauszustellen. Dann sind sie aber wirklich voll. Da jede Restmülltonne einzeln gezahlt werden muß, überlegt man sich das Rausstellen nur halb gefüllter Tonnen genau.
Heute als ich gegen zehn Uhr zur Bibliothek fahren wollte sah ich Nachbars Tonnen mahnend am Straßenrand stehen, wärend unsere im Hof weilten. Ich bin extra noch einmal zurück gefahren, um unsere Tonnen ebenfalls rauszustellen. Dazu muß ich sagen, daß die Tonnen randvoll waren und wir als Große Familie eben in zwei Wochen doch ne erhebliche Menge Müll haben (die Windeln gehören immerhin auch dazu). Oh, was habe ich gehofft, daß das Müllauto noch nicht durch war! Ich find es ein fürchterliches Gefühl, auf einem Haufen Müll zu sitzenzubleiben!
Als ich nachmittags dann zum Kindergarten fuhr, da waren beide Tonnen leer. Was habe ich mich gefreut, daß es nicht zu spät war! Man kann von einer richtigen Erleichterung sprechen. Beruhigt konnte ich die leeren Tonnen wieder an ihren Platz zurückbringen.
Irgendwie erinnert mich die Situation immer wieder an Schuld und Vergebung. Was sich da immer wieder im Laufe von Stunden, Tagen, Wochen, Monaten... an Zeug ansammelt, was nicht in Ordnung war, wo ich Unrecht getan habe, wo ich Dinge versäumt habe, die wichtig gewesen wären. Ein Wort zuviel, ein Wort zu wenig. Gut gemeint und schlecht gemacht... Was für ein Balast.
Um so viel mehr tut es gut, einen Ort zu wissen, wo das alles hingehört, wo ich abgeben kann, was mich belastet. Wenn ich meine Schuld vor Gott trage, dann kann ich beruhigt sein, daß sie mir genommen wird. Und dann ist sie weg, wie auch mein Hausmüll mit dem Müllauto fortfährt und nicht wieder vor meine Tür gekippt wird.
Ich kann ganz neu beginnen. Auch wenn ich weiß, daß die Tonne nicht leer bleiben wird.
Ebensowenig wie sich Müll ganz vermeiden läßt, kann ich als Mensch nicht ohne Schuld und Sünde leben. Ich bin halt nur ein Mensch. Aber ich kann immer wieder neu vor meinen Vater treten und um Vergebung bitten. Er weiß um meine Menschlichkeit und versteht mich.
Und das geniale daran ist, daß er nicht nur vierzehntägig vorbei kommt, sondern jederzeit erreichbar ist.
Aber vorsicht: Auch hier gibt es ein zuspät!
tinG - 4. Nov, 21:23
unterricht?
in diesem fall hat wohl lehren auch seine berechtigung anstatt dem sonst üblichen leeren ;-)
viele grüße
mandy
ups