Heute ist für die Kinder einer der großen Höhepunkte des Jahres. Nach Weihnachten, Geburtstag, Ostern und Jugendtag steht garantiert das Rancherspiel, ein Halbtagsgeländespiel für Jungschar- und Christenlehrekinder des Kirchenbezirkes das unser Papa verantwortet, an fünfter Stelle. Nach dem Mittagessen geht es los und meine Damen sind schon gaaanz aufgeregt.

Nachtrag:
Wir hatten einen sehr schönen, aufregenden und anstrengenden Tag beim Rancherspiel. Gut 150 Kinder und etwa 40 Mitarbeiter haben sich aufgemacht, als Siedler Wege und Häuser zu bauen, Lehm und Holzbestände aufzufüllen, nach Gold zu suchen, zu melken und Käse zu gewinnen. Natürlich wurde auch fleißig getauscht und gehandelt. Hatte man genügend Goldtaler zusammen, so galt es Bausteine für das neue Schloss des Königs zu erwerben. Ob das Schloß rechtzeitig fertig werden konnte? Nicht ganz, aber königlichen Besuch und einen Preis für die fleißigen Bauleute gab es allemal. Den Beteiligten hat es auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht - und unseren Kindern auch!

Es ist immer wieder interessant mit Kindern einkaufen zu gehen. Heute hatte ich alle drei mit: einen vorne im Wagen, eine hinten im Wagen und eine, die schieben half oder sich seitlich dranhängte. Wie die Leute doch gucken, weil sie schon drei Kinder auf einem Haufen kaum noch gewöhnt sind. Und dann wird man mit Kindern dauernd angequatscht. Mit "Charming Boy" im Schlepptau alle Nase lang. All die (potentiellen) Omas können ihre Augen und allzu oft auch ihre Finger nicht von ihm lassen. Solange sie freundlich sind und nicht zu aufdringlich kann ich damit umgehen. Manchmal entwickeln sich auch interessante Gespräche über ihre Enkel oder eben die ausbleibenden Enkel. Da gibt es schon eine große Sehnsucht bei den Leuten jenseits der sechzig.
Heute bin ich auch wegen der Mädels angesprochen worden. "Entschuldigen sie mal, sind das Zwillinge?" Lachend mußte ich verneinen. Aber ich muß zugeben, sie sehen sich schon ein wenig ähnlich.

Mit Kindern fällt man heutzutage auf. Eigentlich sollten Kinder im öffentlichen Leben doch normal sein, oder?

Um 9.00 Uhr wurden wir heutemorgen wach. Nicht zu glauben! Wir haben wirklich ausschlafen können! Unsere Großen sind für drei Tage fortgefahren und machen "Urlaub auf dem Bauernhof". Der Kleine Mann war gestern spät zu Bett gegangen und hat ebenfalls bis 9.00 Uhr geschlafen. Ein herrliches Gefühl! Ob sich das morgen nocheinmal wiederholen läßt?
Nur all zu ruhig ist der Tag leider nicht. Unser Papa hat morgen Geburtstag und da gibt es noch einiges zu tun. Den Einkauf hab ich schon abhaken können.

Wir haben uns über den Osterhasen unterhalten. Da ich mich schwer tue mit Unwahrheiten, habe ich nie einen wirklichen Hehl draus gemacht, daß es Osterhase und Weihnachtsmann nicht wirklich gibt. Verunsichert durch den Kindergarten fragte unsere Große: "Ne, Mama, den Osterhasen, den gibts doch gar nicht, oder? (Pause) Die Sachen versteckt doch immer ihr!" Nachdem ich das knapp bejate beschlossen unsere Mädels "Dann machen das in diesem Jahr wir! (Pause) Und das Suchen auch!"
Da bin ich ja mal gespannt! Darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen...

Bei uns ist das Duplo-Fieber mal wieder ausgebrochen. Die Kinder haben zwei große Kisten voll Duplo im Wohnzimmer ausgekippt und losgelegt. So bekam Familie Wunder ein fantastisches Haus, die kleine Marie Becher sogar ein Loft mit Dachgarten. Gemeinsam fuhr man über das große Meer in Urlaub und kehrte auch dankbar wieder zurück in die heile Duplowelt.



Das größte Problem besteht aber doch darin, das große Bauwerk vor dem Zugriff des Kleinen Bruders zu schützen. Das klappt am besten, wenn man ihm eigene Bauwerke baut.
Und: Mama ist der große Buhmann, wenn sie abends alles frei herumliegende Duplo wieder zurück in die Kiste befördert. Das trag ich aber gerne!

Irgendwie ist es gesternabend spät geworden. Ich bin quasi am Rechner versumpft. Heutemorgen forderte dann Sohnemann gegen 6.00 Uhr sein erstes "Frühstück" ein. Ich habe ihn dann wieder wach in sein Bettchen gelegt. Jedoch 10 Minuten später kam der allmorgendliche "Mama-ich-bin-wach-Schrei" durchs Babyphone zu mir ins Schlafzimmer. Da Madame nicht Ruhe gibt, bis jemand zu ihr hineinschaut und das ok zum Aufstehen gibt, habe ich mich wieder aus dem Bett gequält (Papa ist mal wieder übers Wochenende nicht da). Leider lag Sohnemann noch mit offenen Augen da und protestierte, als er Mama zur Schlafzimmertüre verschwinden sah. Und somit war die Nachtruhe dahin. Samstagmorgen um 6.10 Uhr! Alle drei Zwerge kamen also zu mir ins Bett geklettert. Ich hab meine Augen konsequent nochmal zu gemacht und gedöhst - so gut das mit drei Kindern im Bett geht.
Schmunzelnd mußte ich an einen Beitrag von Brigitte denken, die letztens von einer samstäglichen Störung schrieb. Ihre dauerte jedoch nur Minuten an. Für "professionellen Telefonterror" gibt es übrigens einen sehr interessanten Tip!

Es sind Hunderte von Punkten, die da im Laufe von zwei Tagen zum Vorschein kamen. In der letzten Nacht hat er stundenlang geweint, kam auch trotz Beruhigungszäpfchen nicht zur Ruhe. Tagsüber war er sehr anhänglich, hat sich nicht von mir lösen können und hat viel geweint, vor allem beim Einschmieren. Mir selbst liefen die Tränen dabei, so leid tat er mir, der kleine Mann.
Den Mädels geht es besser. Bis auf ein paar Borken bei der Mittleren und kleiner werdenden Punkten bei der Großen, war heute alles wie gewohnt.
Jetzt schlafen alle und ich hoffe, daß die Nacht ruhiger wird.

So dachten meine Kinder wohl und jetzt brüten unsere Große und der Kleine ihre Windpocken gemeinsam aus. Nach und nach kommen auch bei m Kleinen die Punkte hervor. Besonders viele verstecken sich in der Windel. Das tut schon vom Hingucken weh. Mit viel Gemotze hab ich vorhin alles eingekleistert und jetzt ist der kleine Mann weißgefleckt und rot gepunktet.
Als ich dann gestern mit beiden Kindern nach dem Kinderarztbesuch vor der Apotheke hielt und schnell raussprang, meinte meine Große beim Wiedereinsteigen "Mama, wundere dich nicht, das der Kleine so komisch kaut, ich hab ihm ein Gummibärchen abgegeben." Da hatte sie nicht nur die Windpocken, sondern auch die ärztliche Belohnung mit ihrem kleinen Bruder geteilt.

Man kann sich auch künstlerisch austoben, wenn man mehrmals täglich Windpocken mit weißer Tinktur einstreicht. Kommt drauf an, ob man es als Herausforderung annimmt.
Madame hat ganz schön zu leiden und mag auch das Einschmieren nicht. Wer ist schon Alois Siebenpunkt gegen meinen "Hundertpunkt" (Und hundert ist noch schwer untertrieben!)