Wir haben es getan! Wir haben uns eine Video-DVD-Kombination zugelegt (unser vorzeitiges Weihnachtsgeschenk an uns selber). Wie es mich doch genervt hat, daß wir so sehr auf das Angebot der Fernsehsender angewiesen waren, was sie denn an Kindersendungen bringen und zu welcher Zeit sie diese senden. Nun nehmen wir die Sache ein wenig selber in die Hand. Die angstfreien Sendungen (Sesamstraße, Sendung mit der Maus, 1-2-oder-3, ...)nehmen wir auf und zeigen sie dann, wenn wir sie für angemessen halten. So gab es heute 1-2-oder-3 erst kurz vorm Mittagessen statt schon um 8.35 Uhr und die anschließende Heidi-Folge gab es als Betthupfer kurz vorm Abendbrot. Die Kinder hat es nicht gestört und wir hatten ein gemütliches Samstagsfrühstück für alle vier.
Mal sehe, wie schnell jetzt die Anzahl der Videokassetten bei uns im Haushalt explodieren wird.

Was hab ich mich gesternabend beömmelt, wie sie bei Zimmer frei Marshmellows in sich hineinstopften. Es galt so viele wie möglich in den Mund hineinzustopfen, ohne sie zu schlucken oder zu erbrechen.
Gut, ich weiß, daß man mit Essen nicht spielen sollte, aber es sah so komisch aus!
Manchmal überleg ich, ob ich mir nen leeres Buch neben den fernseher lege und solche Spielideen notiere. Können die nicht mal ein Buch rausgeben und zur Illustration Bilder aus der Sendung dazutun?

Margarete Schreinemarkers fand ich alerdings eher nervig albern und überdreht und viele andere anscheinend auch. Um soviel besser war wieder einmal Manes Meckenstock (wie auch immer man zu so einem Namen kommt).

Vorgestern war es, als Daniel Kübelböck bei Johannes B. Kerner war und es schaffte hunderte von "Endeffekten" in seinen Redefluß einzubauen. Sowas hab ich echt noch nie zuvor erlebt. Im Grunde war uns da schon klar, daß Stefan Raab das dann gestern in TV Total gehörig aufs Korn nehmen mußte. Aber sein Zusammenschnitt war dann auch wirklich aufs äußerste zugespitzt und genial gemacht.

Wenn Leute so nen Tick haben und ein und das selbe Wort wieder und wieder benutzen, dann steck ich immer in einer Zwickmühle. Ich kann dem jenigen kaum folgen, da mir das Wort auf den Zeiger geht und anderseits bin ich mir sicher, das nicht jeder es gelassen nimmt, wenn er drauf aufmerklam gemacht wird.
Eine Dozentin in meiner Ausbildung nervte es, daß im Semester immer wieder das Wort "eigentlich" benutzt wurde. Wir haben es uns dann zum Spaß gemacht bei jedem "eigntlich" laut "miieep" zu rufen. Das Wort wurde in kürzester Zeit verbannt. Innerlich rufe ich bei manch einem Zeitgenossen mal "miieep". Beim Kübelböck wäre ich aus dem "miieepen" vermutlich nicht wieder rausgekommen.

Im NDR laufen heutenacht Wiederholungen von WAS BIN ICH mit Robert Lemke aus den 60er und 70er Jahren.
Bei den Bildern kommen doch Erinnerungen hoch an alte Kindertage. Wir selbst haben erst späte einen Fernseher bekommen, aber unsere Großeltern hatten einen, als wir noch klein waren. Da wir wochenends oft dort übernachtet haben, durften wir mit Oma und Opa große Abendunterhaltung schauen: Wetten dass..?, Einer wird gewinnen, Dalli Dalli, Was bin ich und wie sie alle hießen. Mit Oma auf dem Sofa in eine Decke eingekuschelt, da war die Welt noch in Ordnung - und das ganze ist nu ein viertel Jahrhundert her. Wie die Zeit vergeht!

Durch Zufall bin ich eben im MDR auf die Dokusoap Rund um die Proben der Störtebecker-Festspiele gestoßen. Leider habe ich den Anfang verpaßt. Aber spannend fand ich die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu gucken.
Nächsten Dienstag ab 20.45 Uhr gibt es den dritten und letzten Teil der Reihe. Das sollte ich mir merken!

Im Radio hieß es vorhin, in Leipzig ginge jede 4. (Ehe-)Frau fremd. Das habe zumindest eine Studie ergeben. Das erschreckende daran: Nur jeder zweite dazugehörige (Ehe-)Mann, bekäme Wind von der Sache.
Das heißt dann doch: Jeder 8. (Ehe-)Mann in Leipzig sollte mal schwer in sich gehen und gut beobachten, was da so hinter seinem Rücken vor sich geht. Au weia!

Während ich heute Abend Bilder gescannt habe, hat mein Mann ferngesehen. Und ich mußte wiedereinmal feststellen, Männer sehen anders fern als Frauen.

1. Von der Fernbedienung wird alle paar Minuten gebrauch gemacht und ständig rumgezappt. (was mich Wahnsinnig machen kann, denn so sieht man viel und doch gar nichts)

und 2. Sie bleiben beim Zappen genau da hängen, wo Frauen nie hängen bleiben würden.

Aber den meinigen hab ich trotzdem lieb! ;o)

"Sesamstraße um 7.30 Uhr? Da schlafe ich ja noch!" scheint sich das kleine Mädchen zu denken. Gemeinsam mit vielen anderen Sesamstraßen-Fans und deren Eltern protestierte es gestern vor dem Haupteingang des NDR in Hamburg dagegen, dass die informative und vor allem lehrreiche Kindersendung ab dem 4. August von bisher 18.00 Uhr auf 7.30 Uhr verlegt werden soll. Insbesondere vor dem Hintergrund der ergänzenden Untesuchung der internationalen Pisa-Studie sollten die Kinder ausgeschlafen in Kindergarten oder Schule gehen und den Tag nicht mit Fernsehen beginnen..."
Quelle: Freie Presse vom 2. Juli 2003

Für meine Zwerge bricht auf alle Fälle eine Welt zusammen, wenn "ihre" Fernsehsendung aus dem Tagesablauf rausfällt. Und um 7.30 Uhr guckt mir hier kein Kind in die Glotze!
Die Erklärung des NDR scheint mir auch nicht flüssig, denn der KiKa bringt vorm Sandmann mit Serien wie Simsalagrimm, Niels Holgerson und co. ein Programm, daß auf meine Kinder angsteinflößend wirkt.
Schade eigentlich, daß die Kleinen hier die Verlierer sind!

Wir waren gestern im Kino! Seitdem wir Kinder haben, kommen wir nur selten dazu, aber dafür können wir es um so viel mehr genießen ! ;o) Da unsere Zwerge am liebsten von Mama und Papa ins Bett gebracht werden, bleibt uns meist nur die Spätvorstellung und ein Babysitter, der Nachtschichten schiebt. Eine gute Lösung haben wir im Autokino gefunden, denn das startet nicht schon gegen 20.00 Uhr, sondern erst bei Dämmerung.
Und es jedesmal wieder kultig!Die Autos, die in drei Reihen stehen, davor die große Leinwand. Spannend, so lange noch genügend Licht da ist, die Insassen der anderen Autos zu beobachten! Der Ton kommt übers Autoradio und manch einer dreht ganz schön auf. Wärend des Films kann man quatschen, die Füße hochlegen essen, trinken, hämmungslos heulen ...
Der kultigste Teilkommt dann, wenn wärend der Vorstellung jemand nen Blinker setzt,um eine Bestellung aufzugeben. Dann kommen junge sportliche Leute auf Rollerblades mit Stirnlampen daher, um Bestellungen aufzunehmen und Schnitzel und Dosenbier zu bringen. Einfach herrlich!
Eigentlich wollten wir immer mal mit Baby ins Autokino gehen, aber das haben wir dann doch (noch) nicht auf die Reihe gekriegt.

Ach ja, der Film: Wir waren in Bruce allmächtig und uns hat der Film gut gefallen. Er birgt so manch eine Wahrheit in sich, die zum Nachdenken anregt:
- Denken wir nicht alle zuerst nur an uns?
- Warum Gott nun eben doch nicht jedes Gebet erfüllen kann.
- Jeder sorgt selbst für das gelingen seines Lebens, denn es gibt einen freien Willen.
- Es ist nicht so einfach, jemanden dazu zu bringen, daß er einen liebt (auch nicht für Gott)

Aber am schönsten war, in meinen Augen, die Szene in der ein kompletter Raum, samt Mobilar und jenem allmächtigen Bruce vollgeklebt mit Haftnotizen war. 1 Millionen Gebete sollten es sein und es waren sicherlich annähernd soviele von den gelben quadratischen Zettel. Einfach nur cool!